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Steuerparadies Österreich

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Privilegien. Während die ArbeitnehmerInnen Monat für Monat ihre Steuern zahlen und die Regierung über neue Belastungen und Sparmaßnahmen nachdenkt, bleiben Gewinne aus Aktien, Vermögen und andere steuerliche Vorteile für Reiche unangetastet. Dabei wären hier enorme Summen zu holen.

Die Manager langen wieder kräftig zu. Krise, Rettung mit Steuergeldern? Nie gehört. Der Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, verdiente 2009 wieder 10 Mio. Euro, davon 8,3 Mio. Euro an Boni. Wofür? Wegen hoher Einnahmen aus Investmentbankinggeschäften. Also nicht, weil die Bank Kredite an Kunden oder Unternehmen vergeben hat, was gesellschaftlich sinnvoll wäre – sondern weil sie riskant und ertragreich gezockt hat. Auch in Österreich treibt es seltsame Blüten. Während die Post weitere (!) 900 MitarbeiterInnen abbauen will, wollte sich ÖIAG-Chef Peter Michaelis rückwirkend die Gage im Postaufsichtsrat um 87 Prozent auf 49.000 Euro erhöhen. Das ist für ihn übrigens nur ein Zusatzeinkommen für vier bis fünf Sitzungen im Jahr. Für eine solche Summe muss ein Briefträger zwei Jahre arbeiten gehen. Weiterlesen