Liebe Kollegin,
Lieber Kollege,
Was war los im Jänner?
Der Jänner war geprägt von der im Regierungsübereinkommen festgeschriebenen Beitragssenkung von 0,1% oder 9o Millionen Euro. Einerseits ist die AUVA noch bemüht, diese Beitragsreduzierung abzuwehren, andererseits werden auch Maßnahmen zu einer Gegenfinanzierung geprüft. Dies könnte einerseits durch eine Absenkung des § 319a (Pauschalausgleich an die GKK´s für die Behandlung von Arbeitsunfällen), aber auch durch die Aufhebung von Zusatzbelastungen (Entgeltfortzahlungen, Beitragsfreistellungen etc.) geschehen. Eine andere Möglichkeit wäre es, das Öffentlichkeitsrecht für die AUVA anzustreben. Dadurch könnten die Abgänge in unseren Unfallkrankenhäusern maßgeblich, allerdings zu Lasten der Länder, reduziert werden. Die schlechte Nachricht: Sehr wahrscheinlich scheint es nicht, dass derartige Bestrebungen von Erfolg gekrönt sind. – Trotz dieser unsicheren Finanzsituation überprüft die AUVA gleichzeitig die Übersiedlung und den damit verbundenen Neubau mehrerer Standorte. Das führte freilich zu erheblichen Verunsicherungen unter den betroffenen KollegInnen.
AUVA gibt Machbarkeitsstudie für UB und RW in Auftrag*
Darin soll geprüft werden, ob eine Anbindung des UB und des RW an das UM/RM möglich und sinnvoll ist. Ein Ergebnis dieser Studie wird bis zum Sommer erwartet. Der ZBR hat dazu, aber auch zu allen anderen Standortfragen eine ARGE gegründet (s. unten), die eine diesbezügliche Positionierung des Zentralbetriebsrates zum Thema erarbeiten soll.
AUVA führt Kooperationsgespräche zum UKH Klagenfurt*
Nachdem vor nicht langer Zeit Kooperationsgespräche zwischen AUVA und KABEG gescheitert sind, ist die neuerliche Aufnahme von Gesprächen eine Überraschung. Noch dazu liegt den Gesprächen eine beidseitig unterzeichnete Absichtserklärung zu Grunde, die neben weitreichenden Kooperationen auch die mögliche bauliche Zusammenführung unseres UKH´s mit dem LKH vorsieht!
AUVA plant Departmentlösung für das LBK
Nachdem der jetzige Primarius Prof. Dr. Hertz seine Pensionierung eingereicht hatte und seine Nachfolge thematisiert wurde, wurde bekannt, dass das Primariat (vorläufig) nicht ausgeschrieben werden soll und eine Departmentlösung – soll heißen. eine organisatorische Anbindung des UB an das UM – geprüft wird und nach Möglichkeit umgesetzt werden soll. Das würde das AUS der Eigenständigkeit des langjährigen Flaggschiffes der AUVA Unfallheilbehandlung bedeuten.
ZBR hebt 2 neue Arbeitsgruppen aus der Taufe*
Da es wie erwähnt auch noch zu anderen Standorten Kooperationsüberlegungen gibt, hat der ZBR dazu eine breit angelegte AUVA-weite ZBR ARGE initiiert. Eine weitere ZBR ARGE wird sich mit der Beitragsreduzierung zur AUVA und einer umfassenden Positionierung des ZBR dazu auseinandersetzen. Beide Arbeitsgruppen werden unter Federführung unseres Dr. Christoph Lechner (AK/NÖ) von ExpertInnen aus Gewerkschaft und Kammer begleitet.
Aus unserer AUVA (wirtschaftliches, personelles und EDV)
Zur wirtschaftlichen Situation der AUVA kann so lange keine Aussage getroffen werden, solange nicht fest steht, ob und zu welchem Zeitpunkt eine Beitragsreduzierung kommt und ob einzelne Maßnahmen zur Gegenfinanzierung erreicht werden. Umso seltsamer mutet es an, dass die AUVA ausgerechnet jetzt oben erwähnte Standortfragen in den Raum stellt und damit in den Medien steht. Ob das taktisch klug ist, gerade in dieser Situation verschiedene Bauvorhaben zu prüfen, ohne Sicherheit über die finanziellen Mittel zu haben, und ob dass das richtige Signal für Verhandlungen zur Erreichung einer Gegenfinanzierung ist, überlasse ich deinem kritischen Urteil. Trotz aller Unsicherheiten, die Welt dreht sich weiter und für 2014 haben wir uns viel vorgenommen, also gibt es viel zu tun!
Präventionsteams und Konfliktlotsen stehen weiter in Warteschleife*
So sollen 2014 Präventionsteams ins Leben gerufen, Konfliktlotsen geschult und eingesetzt und die von uns erarbeitete Betriebsvereinbarung zu Mobbing, Diskriminierung und sexueller Belästigung umgesetzt werden. Zu Verzögerungen kommt es einerseits dadurch, dass der externe Berater Dr. Proksch ausgetauscht wurde, aber auch deshalb, weil der nächste VAV (25. 2.) für notwendige Beschlüsse abgewartet werden muss. Das Ziel, unser gemeinsames Projekt bis zum Herbst 2014 auf die gesamte AUVA auszurollen, bleibt jedoch aufrecht.
2. Sitzung des AUVA Fair Play Team im Februar
Mittwoch nächster Woche tagt unser AUVA Fair Play Team bereits zum 2. mal und wird sich wieder mit einer Reihe von Themen auseinanderzusetzen haben. Sollten Sie aus Ihrem Bereich Anträge an das Fair Play Team haben, dann bitte unverzüglich einbringen. Die nächste Sitzung ist schließlich erst Anfang April.
AUVA gibt Beschäftigungsgarantie ab…
…ob Cook&Chill oder all die oben erwähnten Kooperations- und Standortfragen: die AUVA gibt laut Vorstandsbeschluss eine Beschäftigungsgarantie für alle von Kooperationen oder Standortübersiedelung betroffenen MitarbeiterInnen ab. Dass es der AUVA ernst damit ist hat nicht nur Cook&Chill gezeigt, wo für jede einzelne Küchenhilfskraft Perspektiven diskutiert und inzwischen fast vollständig gefunden wurden. Auch in der „Klagenfurter Absichtserklärung“ wird festgehalten, dass es zu keinen Kündigungen und beruflichen Schlechterstellungen kommen darf.
Aktuelle Rechtsthemen
Außendienstzulage steht auch Teilzeitkräften zu!
Auf Initiative von ZBRV Stv. Fredi Goblirsch wurde eine rechtliche Klärung angestrebt und ein bereits vor Monaten ergangenes Urteil endgültig vom OGH bestätigt. Die AUVA hat mit der Umsetzung inzwischen begonnen.
Zuschuss zur Bildschirmbrille wird erhöht
Während die AUVA ursprünglich mit der Begründung, Bildschirmbrillen seien in den letzten Jahren im Schnitt günstiger geworden, eine Erhöhung ablehnte, konnten wir uns nunmehr auf eine rückwirkende Valorisierung einigen. Eine entsprechende Dienstanweisung wird in den nächsten Wochen erlassen.
Aus dem ZBR (Internes, Sozialfonds, Veranstaltungen…)
Zentralbetriebsrat beschließt sein Arbeitsprogramm für 2014*
Im Rahmen der letzten Vorsitzendenkonferenz in Wagrain und unserer ZBR Sitzung in Salzburg wurde das ZBR Arbeitsprogramm 2014 erarbeitet und ist inzwischen beschlossen .
Zentralbetriebsrat beschließt Sozialfondsanträge*
Im Rahmen unserer ZBR Sitzung wurden die SF-Anträge zu Aus- und Weiterbildung (919 Anträge – 20 Ablehnungen Gesamtzuschuss 319.816,- Euro), Elementarereignisse (7 Anträge) und Kinderunterbringung (864 Anträge – 3 Ablehnungen – Gesamtzuschuss 660.698,- Euro) beschlossen. Insgesamt mussten 28 Anträge, die nicht unseren Richtlinien entsprechen abgelehnt werden. Die Zuschüsse zur Kinderunterbringung kommen voraussichtlich mit der nächsten Gehaltsverrechnung zur Anweisung, die Auszahlung für die Aus- und Weiterbildung erfolgt direkt im dafür zuständigen Betriebsratsbüro.
Hochwasser macht Umschichtung im Sozialfonds erforderlich
So wurde für die AUVA Hochwasseropfer ein Gesamtzuschuss von mehr als 75.000,- Euro gewährt und beschlossen, weil auch das Budget für Aus- und Weiterbildung deutlich überschritten wurde, wurde eine Aufstockung beider Positionen um mehr als 55.000,- Euro notwendig.
Vorbereitungen für AUVA Skimeisterschaften laufen auf Hochtouren…
…wir freuen uns wieder auf einen tollen Event am 22. März in den Tiroler Bergen und bedanken uns bei ZBR Sepp Lintner und seinem Team für ihre bewährte Organisationsarbeit rund um diese ZBR Traditionsveranstaltung.
ZBR Seitenblicke (Change, Governance, Hauptverband etc.)
Mit dem CHANGE Projekt hatte die AUVA Führungsspitze ein Projekt ins Leben gerufen, das tatsächlich nachhaltige Veränderungen und Verbesserungen mit sich bringen könnte. Könnte! Denn wer interessiert sich schon für CHANGE, wenn existentielle Fragen wie die Beitragssenkung und die hausgemachten Standortfragen weiterhin ungelöst sind? Nichts desto trotz gehen Obleute und Generaldirektoren im April neuerlich in Sachen CHANGE auf Roadshow. Ob es tatsächlich CHANGE Themen sind, die unsere KollegInnen dabei am meisten interessieren, kann nur abgewartet werden.
CHANGE Team Kultur widmet sich neuen Themen*
Die bisherigen Konzepte („Fair Play Team“, Willkommensmappe, Personalaustausch, Restrukturierungen Miteinander gestalten, betriebliche Wiedereingliederung und Information einfach gemacht) sind abgeschlossen und sind entweder bereits umgesetzt oder befinden sich in Umsetzung. Zur Zeit beschäftigt sich das Team Kultur mit einer einheitlichen und objektivierten Durchführung der Dienstbeschreibungen und der Schaffung von Anreizsystemen.
Aus GPA-djp, VIDA und AK
Dienstrechtsänderungen bringen wesentliche Neuerungen*
Im Rahmen der letzten Gehaltsrunde konnten auch wesentliche Änderungen und Verbesserungen im Dienstrecht erreicht werden. Neben einer verpflichtend einzurichtenden Schlichtungsstelle (nach dem Vorbild unseres Fair Play Teams) wurde u. a. auch eine fünfstufige Skala für Dienstbeschreibungen vereinbart. Sämtliche Änderungen können im ZBR Büro angefordert werden.
Performance der Pensionskassa soll deutlich angehoben werden…
…um das zu erreichen, wurde eine Arbeitsgruppe die sich aus ArbeitnehmerInnen- und ArbeitgeberInnenvertreter zusammensetzt ins Leben gerufen. Ziel ist es, ein Maßnahmenpaket zu erarbeiten um die Pensionskassa attraktiver zu gestalten.
AK Wahlen sind auch für AUVA von großer Bedeutung
In den nächsten Monaten werden in allen Bundesländern die AK Wahlen abgehalten. Diese sind entscheidend für die Zusammensetzung der Selbstverwaltung der AN Kurien in den SV-Trägern und somit auch in unserer AUVA.
Alfred Goblirsch Wolfgang Gratzer
ZBRV-STV. ZBRV